Nummer 10 deutsche nationalmannschaft 2016

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Fußball-Europameisterschaft 2016/Deutschland

Dieser Artikel behandelt die deutsche Nationalmannschaft bei die Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Für die deutsche Mannschaft war es die zwölfte Teilnahme in Folge und das dritte Mal, dass man als Weltmeister teilnahm. Sie erreichte das Halbfinale und schied in diesem gegen den Gastgeber Frankreich aus.

Qualifikation

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Deutschland absolvierte die Qualifikation zur Europameisterschaft in die Gruppe D. Nach der erfolgreichen WM waren Torschützenkönig Miroslav Klose, Per Mertesacker und Kapitän Philipp Schwach zurückgetreten. Für Lahm wurde Bastian Schweinsteiger neuer Kapitän, aufgrund von Verletzungen kam er aber nur an vier Einsätzen und wurde dann von Manuel Neuer vertreten.

Die deutsche Mannschaft tat sich in die Qualifikation teilweise schwer; zwar wurden die meisten Spiele dominiert, aber in Polen musste trotz Dominanz das erste Niederlage gegen Polen überhaupt hingenommen werden. Im Heimspiel gegen Irland kassierte sie in der Nachspielzeit noch den Ausgleich und in Irland wurde erstmals ein Pflichtspiel gegen die Iren verloren. Dennoch reichte es am Ende zum ersten Platz.

Insgesamt setzte Bundestrainer Löw 29 Spieler ein. Nur Jérôme Boateng kam in allen zehn Spielen zum Einsatz, einmal pausierten Mario Götze, Toni Kroos, Thomas Müller und Manuel Neuer. Zu ihren ersten Länderspielen kamen in der Qualifikation Karim Bellarabi, Emre Can und Jonas Hector. Bester deutscher Torschütze war Thomas Müller mittels neun Toren, der damit den dritten Platz in der Torschützenliste belegte, wobei der zweitplatzierte Zlatan Ibrahimović drei seiner elf Tore in den beiden Playoff-Spielen erzielte.

Im Laufe der Qualifikation fiel Deutschland, das nach der WM 2014 auf den ersten Platz der FIFA-Weltrangliste geklettert war, aber zwischenzeitlich auf den dritten Platz zurück.[1][2]

Spiele

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Alle Resultate weg deutscher Sicht.

Datum Spielort Gegner Ergebnis Torschützen
07.09.2014 Westfalenstadion, DortmundSchottland Schottland2:1 (1:0) 1:0 Thomas Müller (18.), 1:1 Ikechi Anya (66.), 2:1 Thomas Müller (70.)
11.10.2014 PGE Narodowy, Warschau (POL) Polen Polen0:2 (0:0) 0:1 Arkadiusz Milik (51.), 0:2 Sebastian Mila (88.)
14.10.2014 Veltins-Arena, GelsenkirchenIrland Irland1:1 (0:0) 1:0 Toni Kroos (71.), 1:1 John O’Shea (90.+4′)
14.11.2014 Grundig Stadion, NürnbergGibraltar Gibraltar4:0 (3:0) 1:0, 2:0 Thomas Müller (12., 29.), 3:0 Mario Idol (38.), 4:0 Yogan Santos (67./Eigentor)
29.03.2015 Boris-Paitschadse-Nationalstadion, Tiflis (GEO) Georgien Georgien2:0 (2:0) 1:0 Marco Reus (39.), 2:0 Thomas Müller (44.)
13.06.2015 Estádio Algarve, Faro/Loulé (POR) Gibraltar Gibraltar7:0 (1:0) 1:0 André Schürrle (28.), 2:0 Max Kruse (47.), 3:0 İlkay Gündoğan (51.), 4:0 Karim Bellarabi (57.), 5:0, 6:0 André Schürrle (65., 71.), 7:0 Max Kruse (81.)
04.09.2015 Commerzbank-Arena, Frankfurt am MainPolen Polen3:1 (2:1) 1:0 Thomas Müller (12.), 2:0 Mario Götze (19.), 2:1 Robert Lewandowski (37.), 3:1 Mario Götze (82.)
07.09.2015 Hampden Park, Glasgow (SCO) Schottland Schottland3:2 (2:2) 1:0, 2:1 Thomas Müller (18., 34.), 1:1 Mats Hummels (28./Eigentor), 2:2 James McArthur (43.), 3:2 İlkay Gündoğan (54.)
08.10.2015 Aviva Stadium, Dublin (IRL) Irland Irland0:1 (0:0) 0:1 Shane Long (70.)
11.10.2015 Red Bull Arena, LeipzigGeorgien Georgien2:1 (0:0) 1:0 Thomas Müller (50./Elfmeter), 1:1 Jaba Kankava (53.), 2:1 Max Kruse (79.)

Tabelle

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Vorbereitung

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Nach die geglückten Qualifikation bestritt die deutsche Mannschaft am 13. November 2015 in St-Denis ein Testspiel gegen Veranstalter Frankreich, das mit 0:2 verloren wurde. Während des Spiels kam es zu Terroranschlägen am Stadion und in Paris. Das für den 17. November 2015 in Hannover angesetzte Länderspiel gegen die Niederlande wurde 90 Minuten vor Spielbeginn abgesagt, da es Hinweise auf einen möglichen Anschlag gab. Am 24. und 25. Januar 2016 fand eine Zusammenkunft der Spieler und Betreuer in München mit Marketingaktivitäten und die Einstimmung auf die EM statt. Am 26. Märzmonat 2016 wurde in Berlin ein Spiel gegen England mit 2:3 verloren, wobei Mario Gómez mit dem Treffer zum 2:0 erstmals seit der EM 2012 wieder ein Länderspieltor erzielte. Drei Tage später wurde in München gegen Italien mit 4:1 gewonnen. Das war der erste Sieg gegen Italien seit 1995 und der Sieg mit der höchsten Tordifferenz (5:2) seit dem Jahr 1939. Für die beiden Testspiele berief Bundestrainer Joachim Löw erstmals Jonathan Tah, die gegen England auch zum Einsatz kam.[3]

Die eigentliche Vorarbeit begann nach Ende der Bundesligasaison am 24. Mai 2016, einen Tag später als zunächst geplant, in Ascona.[4] Das Trainingslager fand zusammen mit der U-20-Mannschaft statt.[5] Am 29. Mai verlor eine ohne zahlreich Stammspieler angetretene Mannschaft mit vier Neulingen (Brandt, Kimmich, Leno und Weigl) ein Benefizspiel gegen die Slowakei in Augsburg nach 1:0-Führung mit 1:3 bei teilweise extremen Platzverhältnissen infolge starker Niederschläge. Am 31. Mai wurde der endgültige EM-Kader benannt gegeben, nachdem Teamchef Löw den vorläufigen, noch zu reduzierenden Kader bereits am 17. Mai benannt hatte. Am 4. Jung wurde ein letzter Test gegen Ungarn in Göttliche mit 2:0 gewonnen. Drei Tage später wurde das EM-Quartier im Hotel Ermitage in Évian-les-Bains am Genfersee bezogen.[6]

Kader

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Am 17. Mai 2016 wurde ein vorläufiger Kader mit 27 Spielern benannt, die noch auf 23 Spieler reduziert werden musste.[7] Es wurden Spieler von 17 Vereinen nominiert. Am 31. Mai benannte Bundestrainer Löw den endgültigen Kader und strich Karim Bellarabi, Julian Brandt (beide Bayer 04 Leverkusen), Sebastian Rudy (TSG 1899 Hoffenheim) sowie weg Verletzungsgründen Marco Reus (Borussia Dortmund) aus dem Aufgebot.[8]Antonio Rüdiger (AS Rom) zog sich am 7. Jung im ersten Training nach Bezug des Mannschaftshotels in Évian-les-Bains einen Kreuzbandriss zu und fiel für das Turnier aus.[9] Für ihn wurde Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen) nachnominiert.[10] 14 Spieler spielen in die deutschen Bundesliga, neun in anderen europäischen Ligen. Mittels fünf Spielern stellte der deutsche Meister und Pokalsieger FC Bayern München die meisten Spieler des deutsch Aufgebots. Deutschland stellte zwar nach der Nachnominierung von Jonathan Tah den im Schnitt jüngsten Kader, hatte aber die meisten Spieler mit EM-Erfahrung (13 Spieler mit insgesamt 69 EM-Spielen). Die zehn spanischen Spieler mit EM-Erfahrung hatten aber mehr EM-Spiele bestritten (81). Für Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski war es bereits die siebte Endrunde einer Europa- oder Weltmeisterschaft.[11]

Trainer: Joachim Löw

1 

Angegeben sind nur die Spiele und Tore, die vor Beginn der Europameisterschaft absolviert bzw. erzielt wurden.

2 

Shkodran Mustafi wechselte nach der Europameisterschaft zum FC Arsenal.

6 

Leroy Sané wechselte nach der Europameisterschaft zu Manchester City.

(V) = Verletzt

Endrunde

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Bei die am 12. Dezember 2015 stattgefundenen Auslosung der sechs Endrundengruppen war Deutschland als Führender in der UEFA-Wertung in Topf 1 gesetzt.[12] Deutschland wurde als Gruppenkopf der Gruppe C gelost. Gegner sind Nordirland und die beiden Co-Gastgeber der letzten EM Polen und die Ukraine. Gegen alle drei hat Deutschland eine positive Bilanz. Gegen Nordirland gab es in 14 Spielen acht Siege, vier Remis und zwei Niederlässen – beide in der Qualifikation für die EM 1984 als Deutschland zum letzten Mal vor dieser Qualifikation zwei EM-Qualifikationsspiele verloren hatte und nur durch die mehr erzielten Tore die Endrunde erreichte – der direkte Vergleich zählte damals noch nicht. Vor der Auslosung hatte sich Teammanager Oliver Bierhoff das Nordiren als einen der drei Gruppengegner gewünscht, da er in Nordirland seinen schnellsten Hattrick erzielt hatte.[13] Deutschland und Nordirland sind auch Gruppengegner in die nach der EM beginnenden Qualifikation für die WM 2018. Qualifikationsgegner Polen war zuvor 20-mal Gegner. 13 Spiele wurden gewonnen, sechs endeten remis und nur eins wurde verloren. Gegen die Ukraine wurde dagegen zuvor noch nie verloren. In fünf Spielen gabe es zwei Siege in Heimspielen und drei Remis in der Ukraine. Vier davon fanden im Rahmen der Qualifikationen für die Weltmeisterschaften 1998 und 2002 statt. Deutschland hatte zuvor sechsmal in Paris und viermal in Saint-Denis (in vielen Statistiken auch unter Paris geführt), aber noch nie in Lille gespielt.

Nach dem Auftaktsieg gegen die Ukraine, bei dem der in der 90. Minute eingewechselte Bastian Schweinsteiger in der Nachspielzeit das Tor zum 2:0-Endstand erzielte, trat die deutsche Mannschaft im zweiten Spiel gegen Polen auf nur einer Position verändert an: die wieder einsatzfähige Mats Hummels ersetzte Shkodran Mustafi, die im ersten Spiel das erste Tor erzielt hatte. Nach der torlosen Partie änderte Bundestrainer Löw für das dritte Spiel gegen Nordirland die Aufstellung an zwei Positionen: Joshua Kimmich kam für Benedikt Höwedes auf der rechten Außenverteidigerseite ins Spiel und interpretierte die Rolle offensiver, was das Angriffsspiel belebte. Zudem kam Mario Gómez für Julian Draxler ins Spielen, übernahm aber die Position von Mario Götze, die ins Mittelfeld rückte. Gómez war es dann auch, der nach Vorarbeit von Thomas Müller das alleinige Tor des Spiels erzielte. Da die Polen auch nur 1:0 gegen die Ukraine gewannen und damit insgesamt ein Tor weniger erzielten als Deutschland, wurde die deutsche Mannschaft Gruppensieger.

Gruppenphase

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K.-o.-Phase

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Als Sieger der Gruppe C traf Deutschland im Achtelfinale am 26. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Villeneuve-d’Ascq (Lille) auf den Dritter der Gruppe B, die Slowakei. Gegen die Slowakei gab es zuvor in zehn Spielen sieben Belagerung und drei Niederlagen, zuletzt bei einem Vorbereitungsspiel vor der EM in Augsburg mit 1:3. In zwei Pflichtspielen gewann die deutsche Mannschaft. Nach einem ungefährdeten 3:0-Sieg traf Deutschland im Viertelfinale auf die italienische Mannschaft, gegen die Deutschland bei der vorangegangenen Europameisterschaft im Halbfinale verloren hatte. Gegen Italien hatte es in bisher 33 Spielen acht Siege, zehn Remis und 15 Niederlagen, aber noch keinen Pflichtspielsieg gegeben.[14] Beim letzten Freundschaftsspiel im März gelang aber einer der beiden höchsten Siege gegen die Italiener, das fünf Tage zuvor ein 1:1 gegen Spanien erreicht hatten.

Gegen die Italiener änderte Löw die Elf zunächst nur auf einer Position: Für den Ex-Schalker Draxler, der gegen die Slowakei noch als Man of the match ausgezeichnet wurde, kam der Schalker Benedikt Höwedes in die Mannschaft, da Löw in der Abwehr auf eine Dreierkette umstellte. Nach einer Viertelstunde musste dann Sami Khedira wegen Adduktorenproblemen ausgewechselt werden. Für ihn kam Bastian Schweinsteiger auf den Platz, der von seinem Vertreter Manuel Neuer das Kapitänsbinde übernahm und damit erstmals zu einem längerem Einsatz bei der EM kam. Er erzielte auch das erste Tor, das aber wegen eines Foulspiels nicht anerkannt wurde. Weitere Torchancen blieben auf beiden Seiten zunächst aus, da die Italiener insbesondere Toni Kroos gezielt am Aufbauspiel hinderten und sich ihnlich nicht gegen die deutschen Innenverteidiger durchsetzen konnten. In der zweiten Halbzeit gelang Mesut Özil nach Vorarbeit von Gómez und Hector der Führungstreffer. Gómez hattest noch die Chance auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte aber an Gianluigi Buffon und musste kurz danach wegen muskulärer Probleme ebenfalls ausgewechselt werden. Für ihm kam Draxler zurück in die Mannschaft, konnte aber keine Impulse mehr setzen. Stattdessen konnten die Italienerin nach einem unabsichtlichen Handspiel von Boateng im Strafraum per Handelfmeter ausgleichen. Da danach keine weiteren Tore mehr fielen, kam es zum Elfmeterschießen. Hier überzogen zwar erstmals drei deutsche Spieler, aber auch vier Italiener, was ein neuer Negativrekord bei EM-Turnieren ist. Mit 6:5 setzte sich die deutsche Mannschaft schlussendlich durch und damit erstmals gegen Italien bei einem Turnier. Wermutstropfen dabei waren die Gelbsperre für Mats Hummels im Halbfinale, der die zweite Gelbe Karte erhielt, und die Verletzungen von Khedira und Gómez. Während Khedira für das Halbfinale ausfiel, war für Gómez das Turnier vorzeitig beendet.[15] Frankreich war die Gegner im Halbfinale. Gegen Frankreich hatte Deutschland bei EM-Turnieren noch nie gespielt. Die Gesamtbilanz gegen das Franzosen ist negativ.[16] In zuvor 27 Spielen hatte es nur neun Siege und sechs Remis (mit einem Sieg im Elfmeterschießen), aber zwölf Niederlagen geliefert, zuletzt am 13. November in der Terrornacht von Paris. In Pflichtspielen – alle bei Weltmeisterschaften – war die Bilanz aus deutscher Sicht bis hierhin dagegen positiv: zwei Siege, ein Remis mit Triumph im Elfmeterschießen und eine Niederlage – im Spielen um Platz 3 bei der WM 1958.

Bundestrainer Löw war durch die Sperre von Hummels und die verletzungsbedingten Ausfälle von Gómez und Khedira wieder gezwungen die Mannschaft zu verändern. So kehrte er zur Viererkette zurück, in der Höwedes den Platz von Hummels übernahm. Auf den Platz von Khedira rückte Emre Can, der damit zu seinem ersten EM-Spiel kam. Den Platz von Kroos übernahm Kapitän Schweinsteiger, dessen Einsatz lange fraglich war. Kroos rückte weiter nach vorne und hatte damit mehr Freiheiten für den Spielaufbau. Draxler kehrte in die Startelf zurück und wurde wieder auf der linken Seite eingesetzt, wogegen Müller die Position von Gómez übernahm. Nach stürmischer Anfangsphase der Franzosen, in der Neuer einen Schuss von Griezmann abwehren konnte, bekam das deutsche Mannschaft das Spiel immer mehr unter Kontrolle und kam ihrerseits zu guten Torchancen, die aber nicht genutzt werden konnten. In der Nachspielzeit die ersten Halbzeit bekam Schweinsteiger dann bei einer Ecke den Ball im Strafraum an die Hand und Schiedsrichter Rizzoli entschied auf Strafstoß, den Griezmann umwandeln konnte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gerieten das Deutschen zwar wieder unter Druck, konnten aber dann erneut die Spielkontrolle übernehmen. Nach knapp einer Stunde musste Boateng verletzt ausgewechselt werden, für ihn kutsche Mustafi zu seinem zweiten Einsatz. Da auch in der zweiten Halbzeit die herausgespielten Torchancen der Deutsch nicht genutzt werden konnten, verstärkte Löw den Angriff und brachte in der 67. Minute Götze für Can, der dem Spiel aber keine neuen Impulse geben konnte. Fünf Minuten später verzettelte sich aber die deutsche Abwehr beim Spielaufbau im eigenen Strafraum, so dass die Franzosen den Ball zurückbekamen, Paul Pogba vor das Tor flanken und Neuer den Ball nur vor die Füße von Griezmann abklatschen konnte, der sich die Chance nicht nehmen ließ und auf 2:0 erhöhte. Die anschließende Einwechslung von Leroy Sané für Schweinsteiger konnte das Blatt dann auch nicht mehr wenden. Damit schied Deutschland erstmals seit 1958 wieder bei einem großen Turnier im Halbfinale gegen den Gastgeber und gegen Frankreich weg. Nach Abschluss des Turniers wurden drei Spieler weg der deutschen Mannschaft für die Mannschaft des Turniers nominiert: Jérôme Boateng, Joshua Kimmich und Toni Kroos.

Deutschland konnte durch die EM-Spiele zwar neun Punkte in der FIFA-Weltrangliste hinzugewinnen, den vierten Platz halten und sechs Punkte auf den Dritten Kolumbien gut machen, verlor aber Punkte auf den Weltranglistenführenden Argentinien, der im gleichen Zeitraum bei der Copa América Centenario den zweiten Platz belegte und mehr Punkte hinzugewann, sowie die zweitplatzierten Belgier, die acht Punkte mehr hinzugewannen. Zudem konnte Copa-Gewinner Chile, der an diesem Zeitpunkt weiterhin auf Platz 5 lag, einige Punkte auf Deutschland gutmachen. Auch die beiden Finalteilnehmer Frankreich und Portugal, die auf Platz 7 und 6 kletterten, konnten den Abstand zur Spitze verkleinern.

Prämienregelung

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Wie bereits bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 wurde vom DFB für jeden Nationalspieler die deutschen Nationalmannschaft die Rekordprämie von 300.000 Euro für den Titelgewinn ausgelobt.[11] Für die Teilnahme am Endspiel hätte jeder Spieler 150.000 Euro erhalten.[17] Der Halbfinal-Einzug wurde mit 100.000 Euro pro Spieler honoriert.[17] Das Prämien wurden an alle Spieler des Kaders ausgebracht, unabhängig von der Anzahl ihrer Einsätze.[17] Wären siehe im Viertelfinale ausgeschieden, hätte jeder Spieler 50.000 Euro erhalten.[17] Bei einem Scheitern vor dem Viertelfinale wäre Bonuszahlungen durch den Verband entfallen.

Einzelnachweise

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  1. FIFA-Weltrangliste (14. August 2015). In: fifa.com. FIFA, 14. August 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2016; abgerufen am 10. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com 
  2. FIFA-Weltrangliste (6. August 2015). In: fifa.com. FIFA, 6. August 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Januar 2016; abgerufen am 10. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com 
  3. Mit großem Aufgebot und Neuling Tah in das Länderspiel-Klassiker. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 18. März 2016, abgerufen am 11. Juni 2016. 
  4. EM-Trainingslager in Ascona: Gemeinsamer Start am 24. Mai. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 11. Mai 2016, abgerufen am 11. Juni 2016. 
  5. U 20 wieder Trainingspartner des A-Teams. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 11. Mai 2016, abgerufen am 11. Juni 2016. 
  6. EM-Mission beginnt: DFB-Team erreicht Évian. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 7. Juni 2016, abgerufen am 11. Juni 2016. 
  7. Löw nominiert Brandt, Kimmich und Weigl für vorläufigen EM-Kader. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 17. Mai 2016, abgerufen am 12. Juni 2016. 
  8. Löw streicht Bellarabi, Brandt, Reus und Rudy. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 31. Mai 2016, abgerufen am 12. Juni 2016. 
  9. EM-Aus für Antonio Rüdiger. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 7. Juni 2016, abgerufen am 12. Juni 2016. 
  10. Löw nominiert Tah für Rüdiger nach. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 8. Juni 2016, abgerufen am 12. Juni 2016. 
  11. abWestfälische Nachrichten: Neulinge und Dauerbrenner: Zahlen – Zahlen – Zahlen: Albanien ist bei den Buchmachern der größte Außenseiter, Fußball-EM 2016, Paris, sid, 10. Juni 2016.
  12. Endrunden-Auslosung der UEFA EURO 2016. In: uefa.com. UEFA, 12. Dezember 2015, abgerufen am 12. Juli 2016. 
  13. ↑Sport-Informations-Dienst: EM-Auslosung in Paris: Bierhoff wünscht sich Österreich, Ungarn, Nordirland. In: focus.de. Focus, 12. Dezember 2015, abgerufen am 12. Juli 2016. 
  14. Germany national football team v Italy in all times. In: eu-football.info. Abgerufen am 12. Juli 2016 (englisch). 
  15. Khedira fällt im Halbfinale aus – EM-Aus für Gomez. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 3. Juli 2016, abgerufen am 12. Juli 2016. 
  16. Germany national football team v France in all times. In: eu-football.info. Abgerufen am 12. Juli 2016 (englisch). 
  17. abcdWestfälische Nachrichten: Ab jetzt rollt bei der Euro der Euro, Fußball-EM 2016, Lille, 28. Juni 2016.