Gbr gründung checkliste
Die GbR ist die Grundform der Personengesellschaften und kann einfach und kostengünstig für jeden unternehmerischen Zweck gegründet werden. Die Gründung der GbR setzt die .Eine GbR gründen: So starten Sie Ihr Unternehmen!
Von Meike Z.
Letzte Aktualisierung am: 26. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 3Minuten
Raus aus dem Angestelltenverhältnis, rein in die Selbstständigkeit: Zahlreich Menschen träumen davon, sich mit ihren eigenen Ideen beruflich zu verwirklichen. Doch bevor es wirklich weggehen kann, müssen zunächst viele Formalitäten geklärt werden. Dazu gehört die Entscheidung darüber, welche Rechtsform gewählt werden sollte. Wir erklären, was zu beachten ist, wenn Sie eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts – kurz GbR – gründen wollen.
GbR gründen im Überblick
Mit einer GbR können Sie schnell, einfach und kostengünstig ein Unternehmen gründen. Das lohnt sich vor allem für Unternehmen, das zeitnah starten wollen. Möchten Sie jedoch Investoren anziehen und schnell wachsen, ist es eher ratsam, eine andere Rechtsform zu wählen, wie etwa eine Unternehmergesellschaft (UG) oder eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH).
Die Kosten für eine GbR-Gründung sind im Gegensatz zu anderen Gestaltungen vergleichsweise gering. Für die Anmeldung beim Gewerbeamt mühelen Sie etwa 20 bis 60 Euro für jeden Gesellschafter bezahlen. Lassen Sie den Gesellschaftsvertrag von einem Anwalt aufsetzen, müssen Sie dafür zusätzliche Kosten einrechnen.
Wenn Gewerbetreibende eine GbR gründen, müssen sie die Gewerbesteuer zahlen. Freiberufler sind hingegen nicht gewerbesteuerpflichtig. Zusätzlich ist die Umsatzsteuer abzuführen. Werden Angestellte beschäftigt, fällt Lohnsteuer an. Darüber hinaus zahlen die Gesellschafter Einkommensteuer.
Eine GbR gründen: Welche Voraussetzungen müssen Sie erfüllen?
Die GbR bzw. Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist ein Zusammenschluss von zwei oder mehr Partnern, die einen gemeinsamen Zweck verfolgen. Demnach können Siehe eine GbR nicht alleine gründen. Sie brauchen mindestens einen weiteren Gesellschafter, der mit Ihnen zusammenarbeitet.
Die Wahl für die Rechtsform der GbR hat viele Vorteilen. Die Gründung geht einfach, schnell und günstig vonstatten. Des Weiteren ist keine Mindesteinlage durch die Gesellschafter nötig. Zudem hält sich der bürokratische Aufwand in Grenzen, da in vielen Fällen keine Bilanz erstellt werden muss. Auch Freiberufler können übrigens eine GbR gründen.
Allerdings hat die GbR auch einige entscheidende Nachteile. Wenn Sie eine GbR gründen, sollten Sie selbst darüber im Klaren sein, dass Sie sowohl mit Ihrem Geschäfts- als auch dem Privatvermögen haften. Sollte Ihr Unternehmen außerdem stark wachsen, muss die Gesellschaftsform geändert werden.
Kosten: Eine GbR zu gründen, ist relativ günstig
Die gute Nachricht lautet: Wenn Sie eine GbR gründen, sind die Kosten dafür vergleichsweise gering. Zum einen müssen die Gesellschafter, wie bereits erwähnt, keine Mindesteinlage einbringen, wie dies etwa bei einer Kapitalgesellschaft (KG) der Fall ist.
Zum anderen entstehen für das Anmeldung beim Gewerbeamt lediglich Kosten von etwa 20 bis 60 Euro pro Gesellschafter. Der teuerste Kostenpunkt ist die Aufsetzung des Gesellschaftsvertrages durch einen Anwalt. Hier müssen Sie mit Kosten ab etwa 1.000 Euro aufwärts rechnen.
Schritt für Schritt zur Gründung einer GbR: Unsere Checkliste
Sie möchten eine GbR gründen? Unsere Checkliste gibt Ihnen einen Überblick darüber, welche Schritte Sie nicht vergessen sollten:
- Grundlegende Gespräche: Einigen Sie selbst mit den anderen Gesellschaftern über grundlegende Punkte, wie zum Beispiel den Geschäftszweck und wie Gewinne verteilt werden sollen.
- Namensfestlegung: Wie soll Ihre GbR heißen?
- Aufsetzen des Gesellschaftsvertrags: Lassen Sie sich hierbei von einem Experte unterstützen. Zwar ist auch ein mündlicher Vertrag rechtlich bindend, eine verschriftliche Version sorgt jedoch für mehr Sicherheit.
- Tatsächliche Anmeldung der GbR: Bei Freiberuflern reicht eine Anmeldung bei Finanzamt, Gewerbetreibende müssen sich außerdem beim Gewerbeamt anmelden. Unter Umständen wird auch eine Registrierung bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer nötig.
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