Zoll einkauf usa online

Mit unserem Zollrechner für Deutschland können Sie die Höhe der fälligen Gebühren im Voraus berechnen. So funktioniert der Zollrechner: Tragen Sie in das Feld „Bestellwert“ den .

Bestellungen aus Drittländern mit einem Warenwert von unter 22 Euro mussten nach alter Rechtslage nicht beim Zoll angemeldet werden. Seit dem 1. Juli 2021 ist diese Grenze entfallen. Was das für Sie bedeutet, lesen Sie hier.

Welche Bestellungen sind betroffen und wie hoch sind die Kosten?

Generell sind alle Bestellungen weg Drittländern der EU betroffen. Dazu zählen unter anderen die USA, China und seit dem Brexit auch Großbritannien. Grundlage dafür wie hoch die Gebühren ausbleiben ist zunächst einmal der Warenwert. Das gilt für alle Waren, für die der Zoll die Eintragung annimmt.

Folgendes gilt seit 1. Juli 2021 für Einkauf aus allen Nicht-EU-Ländern:

  • Kleinstbeträge: Die Einfuhrumsatzsteuer wird vom Zoll erst erhoben, wenn sie mindestens 1 Euro entspricht. Das heißt: Rechnerisch entfallen für Sendungen mit einem Sachwert von unter 5,26 Euro weiterhin die Lenken und Zölle.
  • Sachwert der Sendung bis 150 Euro: Die Zoll entfällt. Einfuhrumsatzsteuern und Verbrauchssteuern müssen aber je nach Produkttyp gezahlt werden.
  • Sachwert der Sendung über 150 Euro: Für die Waren fallen sowohl Zölle als auch die Einfuhrumsatzsteuer und Verbrauchssteuer an.

Zusätzlich zu den Gebühren für Zölle oder Steuern berechnen viele Paketdienste außerdem eine Auslagenpauschale oder Servicepauschale dafür, dass siehe bei steuerpflichtigen Sendungen die Abwicklung mit der Zollamt übernehmen. Jeder Paketdienst kann diese Pauschale selbst definieren. Die Deutsche Post berechnet aktuell beispielsweise sechs Euro.

Beispiel: Die Handyhülle für sieben Euro wird teuer

Bestellen Siehe beispielsweise eine günstige Handyhülle für sieben Euro, doppelt sich der Preis unter Umständen, da Sie in der Regel neben der Einfuhrumsatzsteuer auch die Pauschalgebühr des Versanddienstes tragen müssen:

Kaufpreis bzw. Warenwert der Hülle: 7 Euro
Einfuhrumsatzsteuer: 1,33 Euro
Servicepauschale: 6 Euro

Tatsächlich zahlen Sie: 14,33 Euro

Verbrauchssteuer, Einfuhrumsatzsteuer und Servicepauschalen: Was ist was?

Zoll ist nicht gleich Einfuhrumsatzsteuer und die Verbrauchssteuer fällt nur auf bestimmte Waren an. Kurze Erläuterungen an den wichtigsten Begriffen finden Sie hier:

  • Einfuhrumsatzsteuer (EUSt)
    Die Einfuhrumsatzsteuer muss gezahlt werden, wenn Waren aus einem Nicht-EU-Land nach Deutschland geschickt werden. Sie ist vergleichbar mittels der Mehrwertsteuer und beträgt entweder 7 oder 19 Prozent.
  • Servicepauschale
    Kurier- und Lieferdienste können für die Anmeldung die Sendungen beim Zoll eine zusätzliche Gebühr verlangen. Diese wird in der Regel pauschal berechnet.
  • Verbrauchssteuer (VSt) 
    Die Verbrauchsteuer wird auf Tabak, Kaffee und Alkohol erhoben. In der Regel übernehmen die Händler diese Kosten direkt, beziehungsweise haben diese bereits in den Kaufpreis mittels eingerechnet.
  • Zoll
    Zölle werden auf Waren erhoben, die aus dem Ausland importiert werden.  Wie hoch der Zoll ist, hängt davon ab, welchen Wert das Produkt hat und um welche Art von Produkt es selbst handelt. Genauere Details überprüfen Sie am besten direkt auf der Seite des Zolls.

Höhere Kosten bei Lieferung aus dem Ausland: Fünf Tipps

Auch bei einem geringen Warenwert sollten Sie ab sofort sehr gründlich prüfen, ob die Ware vielleicht aus einem EU-Drittland versendet wird. Achten Sie auf die folgenden fünf Tipps:

  1. Überprüfen Sie schon vor Bestellung die Versandkonditionen.
    Suchen Sie an der Webseite des Online-Shops nach Informationen dazu, von wo aus die Ware versandt wird. So wissen Sie schon im Voraus, welche Kosten auf Siehe zukommen.
  2. Suchen Sie nach Alternativen.
    Gibt es das gleiche oder ein vergleichbares Produkt vielleicht auch bei einem Online-Shop, der aus der EU versendet? Da Sie inner der EU keine Steuern oder Zölle zahlen mühelen, sparen Sie damit vielleicht ein paar Euro – sogar wenn das Produkt etwas mehr kostet.
  3. Bedenken Siehe auch, dass bei teureren Produkten Zölle anfallen.
    Kaufen Siehe Waren außerhalb der EU, müssen Sie ab 150 Euro Zölle zahlen. Diese können je nach Produkt ziemlich hoch ausfallen: Bei Kleidung können Sie mittels einem Aufschlag von zwölf Prozent rechnen, bei Monitoren sind es sogar bis zu 14 Prozent.
  4. Sie können die Ware auch selbst verzollen.
    Wenn Sie die Pauschale des Paketdienstes nicht bezahlen möchten, können Sie das Sendungen auch selbst verzollen. Sie können sich das Ware dann aber nicht einfach nach Hause belief lassen, sondern müssen sie selbst beim Zollamt abholen.
  5. Informieren Sie sich vor Ihrer Bestellung.
    Informationen zu Steuer und Zoll gibt es auch auf der Website des Zolls.

Foto: kritiya / Fotolia

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Dieser Inhalt wurde von der Gemeinschaftsredaktion in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen Hessen und Nordrhein-Westfalen für das Netzwerk der Verbraucherzentralen in Deutschland erstellt.