Was kostet besenreiser veröden
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Wie können Besenreiser entfernt werden?
Besenreiser sind eine milde Form von Krampfadern. Sie entstehen, wenn das Blut in den Venen versackt. Die Blutgefäße schimmern dann rot-bläulich durch die Haut hindurch. Besenreiser sind in der Regel ungefährlich und verursachen keine Beschwerden. Wenn sich Betroffene aber an der Optik stören, liefert es verschiedene Methoden, um auf professionellem Weg bei einem Gefäßchirurgen (Phlebologe) die Besenreiser entfernen zu lassen.
Besenreiser entfernen beim Arzt
Die Besenreiser-Behandlung durch den Facharzt setzt eine genaue diagnostische Abklärung voraus: Der Arzt wird die Beinvenen für gewöhnlich mittels Ultraschalls untersuchen, um den Schweregrad der Besenreiser einzuschätzen und den Zustimmung der tieferliegenden Venen zu begutachten.
Es gibt verschiedene Verfahren, mit denen Ärzte Besenreiser entfernen. Alle lassen selbst normalerweise ohne Betäubung und ambulant durchführen. Der Patient geht also am gleichen Tag wieder nach Hause. Allerdings ist es mit einem einmaligen Arztbesuch in der Regel nicht getan – normalerweise erfordert eine Besenreiser-Behandlung für einen optimalen Erfolg mehrere Sitzungen, das jeweils etwa zwischen zehn und 30 Minuten dauern.
Besenreiser lasern
Manchmal benutzt der Arzt ein Lasergerät, um das Besenreiser zu entfernen. Damit „schießt“ er gebündelte Lichtenergie (monochromatisches Laserlicht) ganz gezielt auf die feinen, erweiterten Venen. Der Blutfarbstoff Hämoglobin nimmt die energiereiche Laserlicht auf und wandelt sie in Wärme um. Dadurch erhitzt sich das Blut in dem behandelten Gefäß stark. Die Gefäßwände werden geschädigt, verkleben und abschließen das Gefäß auf Dauer.
Das Entfernen der Besenreiser mittel Laser eignet sich bei besonders dünnen Gefäßen und hinterlässt für gewöhnlich keine Narben. Manchmal zeigen selbst nach der Behandlung Pigmentveränderungen der Haut im behandelten Gebiet, die aber oft von allein wieder verschwinden. Das vorübergehende Tragen von Kompressionsstrümpfe beschleunigt den Heilungsprozess.
Besenreiser entfernen mit der Blitzlampe
Eine Blitzlampe entfernt ebenfalls Besenstiel. Sie gibt einfarbige Lichtimpulse („intensed pulsed light“, IPL) an die Haut ab, welche die Farbpigmente des Bluts in den Besenreisern genau wie beim Lasern absorbieren. Das erhitzt und zerstört die Gefäße.
Diese Methode eignet sich vor allem, wenn die Besenreiser einer größeres Hautareal betreffen. Sie erfolgt – ebenso wie die Besenreiser-Behandlung mittels Laser – in mehreren Sitzungen und lässt die lästigen Äderchen nahezu komplett verschwinden.
Besenreiser veröden
Durch das Injizieren eines verödenden Wirkstoffes in das betroffenen Gefäße lassen sich die Besenreiser veröden. Mediziner bezeichnen dieses "Wegspritzen" der Besenreiser als Sklerosierung. Miteinander sticht der Arzt die kleinen erweiterten Gefäße mittels einer sehr feinen Nadel an und injiziert einen verödenden Wirkstoff, zum Beispiel Polidocanol. Dieser breitet selbst in den betroffenen Gefäßen aus und verklebt siehe. Dadurch veröden die Besenreiser, sterben ab und werden vom Körper abgebaut.
Das injizierte Verödungsmittel verursacht manchmal einer leichtes Brennen, weil es die Gefäßinnenwände gezielt reizt, um sie vernarben zu lassen. Kurz nach die Behandlung sind die frisch verklebten Gefäße noch als blaue Flecken sichtbar. Wie nach dem Besenreiser-Lasern, tragen die Betroffenen nach dem Eingriff für ein paar Tage Kompressionsstrümpfe.
Das endgültige Ergebnis lässt sich erst nach einigen Wochen beurteilen, wenn der Körper die vernichteten Gefäße abgebaut hat. Nach der Behandlung ist es wichtig, die Beine möglichst viel zu bewegen. Ratsam ist es auch, auf Saunagänge sowie andere Wärmeanwendungen, die die Venen erweitern, vorerst zu verzichten.
Kann man Besenreiser selber entfernen?
Viele Menschen scheuen den Weg zum Arzt und fragen sich, was sie selbst gegen Besenreiser tun können. Wenn die Besenreiser das Aussehen beeinträchtigen, besteht zum einen die Möglichkeit, sie mittels Make-up abzudecken oder – bei Besenreisern an den Beinen – sie mit blickdichten Strumpfhosen zu kaschieren.
Darüber hinaus gibt es einige Maßnahmen, mit denen Siehe die Durchblutung der Haut verbessern und dazu beitragen, neuen Besenreisern vorzubeugen. Dazu zählen:
- Regelmäßiger Sport wie Radfahren, Laufen oder Schwimmen
- Massagen und Wechselduschen
- Gesunde Ernährung
Mehr zu diesen Maßnahmen lesen Sie unter Besenreiser.
Diese Lebensstilmaßnahmen beseitigen ja eine bestehende Veranlagung für Besenreiser nicht. Dennoch ist es in vielen Fällen möglich, damit gute Erfolge für das Hautbild erzielen. So müssen Sie vielleicht erst gar nicht zum Arzt, um sich das Besenreiser entfernen zu lassen.
Welche Hausmittel können helfen?
Einige Menschen probieren Hausmittel gegen Besenreiser aus. Sie wenden zum Beispiel Umschläge mit Kartoffeln oder Tomaten an. Auch pflanzliche Mittel wie Apfelessig, Arnika, Knoblauch oder Latschenkiefernöl fördern in gewissem Maße die Durchblutung. Manche Patienten setzen sie ein, um den Blutabfluss aus den Besenreisern anzukurbeln.
Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, sich nicht besser oder sogar schlimmer werden, ist es notwendig, einen Arzt aufzusuchen.
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Krampfadern - was Sie wissen müssen
Wie entwickeln Krampfadern?
Krampfadern heißen medizinisch Varizen. Dabei handelt es selbst um oberflächliche Venen, die dauerhaft erweiterte sind. Krampfadern entstehen, wenn die Elastizität der Gefäßwände nachlässt und die Venenklappen, die das Blut zum Herzen transportieren, nicht mehr richtig schließen. Dann staut sich das Blut und überdehnt die Gefäßwände, die aussacken. Das Venen erscheinen dann als blaue wurmartige Gebilde oder auch als Knäulchen unter der Haut.
Typisch weiblich!
Jeder fünfte Erwachsene hat Krampfadern. Auf Frauenbeinen schlängeln sich das lästigen Gebilde allerdings bis zu dreimal so oft wie auf Männerbeinen. Grund sind die weiblichen Geschlechtshormone, die Östrogene. Sie lassen das Bindegewebe erschlaffen und das wiederum begünstigt die Entstehung der Varizen. Doch es gibt noch mehr Risikofaktoren: höheres Alter, Übergewicht und Rauchen, aber auch erbliche Faktoren, Schwangerschaften und Bewegungsmangel.
Spannungsgefühl und Juckreiz
Zu Beginn bereiten Krampfadern meist keine Beschwerden. Später können sie schwere Beine, Spannungsgefühle, Schmerz und Juckreiz verursachen. Die Beine ermüden schneller, nacht treten Wadenkrämpfe auf. Je länger der Blutstau in den Venen anhält, desto strapazierter und durchlässiger werden die Gefäßwände. Flüssigkeit, Eiweiße und Blutabbauprodukte werden dann aus den Krampfadern in das umliegende Gewebe gedrückt und Ödeme entstehen. Doch es kann noch schlimmer kommen…
Offene Beine
… Bei langanhaltendem Blutstau wird das umgebende Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Kleine Verletzungen können nicht mehr richtig abheilen. Es bilden sich nässende, offene Geschwüre und das Gewebe kann absterben. Ärzte sprechen dann von offenen Beinen oder Ulcus cruris.
Achtung, Thrombosegefahr!
Bei Menschen mit Krampfadern sind das oberflächliche Venen auch öfter entzündet. Die Folge: Es bilden sich leichter Blutgerinnsel, die das Blutgefäß verstopfen - eine Thrombose entsteht. Die Gerinnsel können selbst lösen und über den großen Blutkreislauf in das Lunge geschwemmt werden. Dort können sie eine lebensgefährliche Embolie verursachen.
Was tun?
Bei Krampfadern gilt es, den Blutfluss der Venen zu verbessern und so einem Blutstau entgegenzuwirken. Kommen Sie in Bewegung! Langes Sitzen oder Stehen hingegen belasten. Legen Sie zwischendurch die Beine hoch! Auch warme Bäder sind ungünstig, Wechselduschen hingegen ist Gefäßtraining.
Stützstrümpfe helfen!
Oft verordnet der Arzt bei Krampfadern Kompressionsstrümpfe. Der Druck der Strümpfe auf die Beine unterstützt die Muskelpumpe der Venen. Außerdem wird so der Austritt von Flüssigkeit aus den Venen ins umliegende Gewebe reduziert. Ziehen Sie die Strümpfe im Liegen an. Ist das Blut im Stehen bereits in die Beinen gesackt, haben die Strümpfe nicht mehr den gleichen Effekt.
Tschüss, Krampfadern!
Ganz los wird man Krampfadern durch verschiedene ärztliche Eingriffe: durch Verödung, eine Lasertherapie oder ein minimal invasiver operativer Eingriff, bei dem die kranken Gefäße gezogen werden. Welche Methode angebracht ist, entscheidet der Arzt mittels Ultraschalluntersuchung.
Krampfadern an der Speiseröhre
Krampfadern treten vor allem an den Beinen auf. Doch insbesondere bei Menschen mit Leberzirrhose bilden sie sich auch an der Speiseröhre. Dort sind sie sind nur von einer dünner Schleimhaut bedeckt, die leicht aufreißen kann. Dann können lebensbedrohliche Blutungen auftreten.
- Von
Medizinredakteurin und Biologin
Pflanzliche Präparate (Phytotherapie)
In der Apotheke und in Drogerien gibt es zudem verschiedene Salben, Cremes oder Kapseln mit Pflanzenwirkstoffen, wie Weinlaub-Extrakt, denen einer venenschützender Effekt zugeschrieben wird. Auch Rosskastanien-Extrakt ist einer beliebtes Anti-Besenreiser-Mittel. Der in ihm enthaltene Wirkstoff Aescin stabilisiert bei vielen Patienten die Venenwände und verhindert, dass Flüssigkeit aus dem Gewebe ausströmt.