Fragetechniken systemische beratung

eschreiben Sie die Situation aus Ihrer Sicht. Was tun Si. konkret, um diese Situation herbeizuführen? • Kennen Sie dieses V. flikts auf einer Skala von 0 b. sste passieren, damit .

Was sind systemische Fragen? Einfach erklärt

Systemische Fragen sind Fragensysteme beziehungsweise systematisierte Fragearten, die zum Nachdenken und zur Selbstreflexion anregen und neue Sichtweisen provozieren sollen. Siehe können Zusammenhänge aufdecken, Denkblockaden lösen und helfen den Befragten meist, eigene Lösungen zu entwickeln. Systemisches Fragen eignet ebenso dazu, festgefahrene Diskussionen in Teams an beleben oder Denkanstöße zu geben.

Zur Anwendung kommen systemische Fragen und Fragetechniken oft im Coaching, in die Beratung, bei Führungskräften zur Gesprächsführung, bei Therapeuten in der Praxis sowie in der sozialen Arbeit. Oft Synonyme sind die systemische Beratung, systemisches Coaching, systemische Therapie, systemische Supervision oder systemische Pädagogik.

3 Grundsätze integral Fragen

Wie jede Methode erfordern auch systemische Fragen einige Übung. Vor dem professionellen Einsatz sollten Sie das Fragen üben – mit Freunden oder Bekannten. Bis Siehe sich sicher fühlen. Gleichzeitig sollten stets diese drei Grundsätze beachtet werden:

  1. Verantwortung

    Sobald Sie die Methode anwenden und aktiv fragen, übernehmen Sie de facto die Dialogführung – und damit auch die Verantwortung. Systemische Fragen sind kein rhetorisches Spielmittel. Setzen Sie diese mittels Bedacht ein.

  2. Klarheit

    Systemische Fragen können provozieren und deshalb auch falsch verstanden werden. Achten Sie unbedingt auf eindeutige Formulierungen, bei denen sich niemand persönlich angegriffen fühlt.

  3. Flexibilität

    Wenn Sie andere dazu bringen wollen, sich aus eingefahrenen Denkmustern zu lösen, sollten Sie diese Flexibilität auch mitbringen. Wenn Sie merken, dass Sie zum Beispiel mit zirkulären Fragen nicht weiterkommen, sollten Sie an lösungsorientierte Fragen oder Wunderfragen umschwenken können.

Fragetechniken: Offene oder geschlossene Fragen?

Neben den klassischen W-Fragen (wer, was, wann, wo, wie, warum, wozu) werden vor allen zwei unterschiedliche Fragetechniken beziehungsweise Fragearten unterschieden:

  • Geschlossene Fragen

    Auf sie erlaubt sich in der Regel nur mit „Ja“ oder „Nein“ antworten. Beispiel: „Haben Sie Ihre Präsentation gut fertig?“ Diese Fragen sind für das Systemische Fragen eher ungeeignet.

  • Offene Fragen

    Diese Fragearten lassen dem Befragten Spielraum bei der Antwort und bringen ihn zum Plaudern und Erzählen. Beispiel: „Was macht denn Ihre Präsentation?“ Offene Fragen sind bestens geeignet zum Smalltalk als Gesprächseinstieg oder zum Nachfragen.

Download: Gespraechseinstieg-Fragen (PDF)

Unterscheiden können Siehe Fragen auch nach diesen Arten und Varianten:

Egal, dunkel Sie ein Mitarbeitergespräch führen oder ein Vorstellungsgespräch haben: Beide Fragetechniken – speziell offene Fragen als Rückfrage – sollten zu Ihrem festen Repertoire gehören. Denn: Wer fragt, der führt!

Systemische Fragen: 8 Fragetechniken + Beispiele

Im Rahmen des systemischen Fragens werden mehrere Fragearten unterschieden. Jede Frage erfüllt dabei eine Funktion. In der praktischen Anwendung werden die verschiedenen Fragearten nach Bedarf miteinander kombiniert, um das Gespräch oder das Diskussion in eine sinnvolle Richtung zu lenken. Im Folgenden finden Sie acht Varianten für systemische Fragen plus Beispiele:

1. Zirkuläre Fragen

Diese systemischen Fragen dienen dazu, die aktuelle Situation aus einer anderen Perspektive an betrachten und neue Ideen zu entwickeln. So können eigene Denkmuster hinterfragt sowie neue Blickwinkel entwickelt werden. Besonders effektiv sind zirkuläre Fragen, um sich in die Lage eines anderen Menschen zu versetzen. Die oder die Gefragte muss dazu den eigenen Meinung verlassen und eine neue Perspektive zulassen. Das kann zu mehr Verständnis und Empathie führen sowie Konflikte lösen.

10 Beispiele für zirkuläre Fragen:

  • Wie würde Ihr Chef das sehen und beurteilen?
  • Glauben Sie, Ihr Chef wäre damit zufrieden?
  • Wie würde ein Kollege auf diesen Vorschlag reagieren?
  • Wie würde ein neutraler Beobachter das bewerten?
  • Wie anstand Ihr Partner darüber denken?
  • Welches Verhalten würde Ihr Arbeitnehmer erwarten?
  • Was würden Ihre Freunde Ihnen raten?
  • Warum hat die andere so reagiert?
  • Welche Reaktion erwarten Sie von Ihrer Kunden?
  • Was wäre die erste Antwort, die Ihr Partner geben würde?

2. Lösungsorientierte Fragen

Oft kreisen Fragen in Gespräche um das Problem und die Defizite eines Projekts. Mit lösungsorientierten Fragen können Sie die Aufmerksamkeit an mögliche Lösungen und die vorhandenen Ressourcen lenken. So wird die Diskussion wieder konstruktiv. Mit lösungsorientierten Fragen können ebenso bisher ungenutzte Ressourcen identifiziert werden. Beim systemischen Fragen eignet sich diese Technik besonders, um für das Gespräch eine positive Atmosphäre zu schaffen: Es geht um das, was funktioniert, um Chancen, Stärken, Talente und hilfreiche Menschen oder Tools.

10 Beispiele für lösungsorientierte Fragen:

  • Woran erkennen Sie, dass Sie an dem richtigen Weg sind?
  • Welche drei Schritte müssen Siehe als nächstes gehen?
  • Wer ist für den Erfolg außergewöhnlich wichtig?
  • Wann lief oder läuft es gut?
  • Welche Probleme konnten bereits gelöst werden?
  • Was ist für einen reibungslosen Verlauf notwendig?
  • Welcher Ihrer Stärken, können Sie hierfür nutzen?
  • Wodurch lasst sich das Problem vermeiden?
  • Wie haben Sie ähnliche Hürden früher überwunden?
  • Wen können Sie um Hilfe bitten?

3. Hypothetische Fragen

Hypothetische Fragen sind eine Einladung zum Gedankenexperiment. Siehe führen zwar nur selten direkt zu einer Lösungsmittel, können aber die Tür dafür öffnen. Durch hypothetische Fragen können Sie zum Beispiel erkennen, ob eine Idee überhaupt zum Ziel führt oder gleich verwendet werden sollte. Eine beliebte Strategie dieser systemischen Fragen ist, limitierende Faktoren auszuschalten, um kreative Energien befreien. Das systemische Fragen mit dieser Fragetechnik hilft, bestimmte Szenarien gedanklich durchzuspielen und zu bewerten. Dadurch werden Ideen gefunden, analysiert und miteinander verglichen.

10 Beispiele für hypothetische Fragen:

  • Welches Ziel würden Sie am liebsten erreichen?
  • Was würden Sie tun, wenn niemand davon betroffen wäre?
  • Was wäre, wenn Zeit keine Rolle spielen würde?
  • Was anstand passieren, wenn Sie Ihr Chef morgen befördert?
  • Wie möchten Sie das Problem mit unbegrenztem Budget lösen?
  • Was möchten Sie tun, wenn Sie keine Angst vor dem Scheitern hätten?
  • Was würde passieren, wenn Sie morgen Ihre Ziel erreichen?
  • Was würden Sie sagen, wenn der Kollege um Ihre Meinung bittet?
  • Was würden Sie tun, wenn Sie allein verantwortlich wären?
  • Wie viel Gehalt würden Siehe sich selbst zahlen?

4. Wunderfragen

Bei dieser Art der systemischen Fragen handelt es sich zwar auch um hypothetische Gedankenspiele – nur extremer. Wunderfragen sollen anregen, uber den bekannten Horizont hinaus zu denken, zu fantasieren und weiter zu denken, statt sich geschlagen an geben. Wunderfragen helfen vor allem in festgefahrenen, anscheinend ausweglosen Situationen, doch noch einen Weg oder eine Lösung zu finden. Nicht selten führen die damit verbundenen positiven Emotionen und Gedankenspiele auch zu neuer Motivation. Das systemische Fragen mit Wunderfragen zeigt, dass es noch Hoffnung gibt. Oft wird dann einer Idealzustand beschrieben oder – wie der Name die Fragetechnik andeutet – eine wundersame Lösung vorgegeben.

10 Beispiele zu Wunderfragen:

  • Was wäre, wenn das Problem plötzlich gelöst wäre?
  • Wie würde Ihre Situation in einer perfekten Erde aussehen?
  • Würden Sie Ihren Job behalten, wenn Sie das Geld nicht bräuchten?
  • Angenommen, der nächste Arbeitgeber ist perfekt: Was dann?
  • Was wäre, wenn Sie es bis übermorgen doch noch schaffen?
  • Wenn Sie morgen im Lotto gewinnen: Was tun Sie dann?
  • Man bietet Ihnen DEN Traumposition an: Was würde sich ändern?
  • Woran würden Siehe erkennen, dass Ihr Problem gelöst ist?
  • Was wären Siehe bereit aufzugeben, um das Problem zu lösen?
  • Wie möchten Sie sich fühlen, wenn Ihr Traum plötzlich richtig wird?

5. Begründungsfragen

Mithilfe dieser Fragen bringen Sie Ihr Entgegen dazu, ihr oder sein Handeln zu reflektieren und zugleich zu begründen. Diese systemischen Fragen bieten einen besseren Einblick in die Denkweisen der Gesprächspartner und helfen, deren Ansichten nachzuvollziehen. Mit Begründungsfragen können Siehe ebenfalls angebliche Tatsachen hinterfragen oder eine bisher eindimensionale Betrachtung des Sachverhaltes neu öffnen. Wichtig bei diesen Fragen ist die konstruktiv-kritische Haltung: Begründungsfragen sollen Entscheidungen, Denk- und Verhaltensweisen hinterfragen und auf den Zahn fühlen.

10 Beispiele für Begründungsfragen:

  • Warum wollen Sie das Problem so lösen?
  • Wann sind Sie zu dieser Ansicht gekommen?
  • Wie sicher sind Sie, dass es funktioniert?
  • Wie wollen Siehe Außenstehende überzeugen?
  • Weshalb sind Sie davon so überzeugt?
  • Können Siehe mir Ihr Vorgehen genauer erklären?
  • Auf welchen Erfahrungen basiert Ihre Entscheidung?
  • Aus welchen Gründen haben Sie so gehandelt?
  • Welche drei Argumente sprechen für Ihre Idee?
  • Wie entkräften Siehe das Gegenargument?

6. Skalierungsfragen

Mit diesen Fragen können Sie gleich zwei Ziele erreichen: Erstens können Sie die Komplexität einer Situation temporär reduzieren; zweitens Sichtweisen in eine neue Richtung lenken. Ein vages Problem, das unser zum Beispiel riesengroß erscheint, wird durch Skalierungsfragen (oder: „Schätzfragen“) relativiert und deutlich kleiner. Systemische Fragen dieser Art können nebulöse Spekulationen zumindest etwas messbarer tun. Überdies hilft die Fragetechnik dabei, das individuell empfundene Ausmaß eines Sachverhalts zu verdeutlichen. Die Einschätzung an einer Skala von … bis … spiegelt ja nur eine persönliche Meinung und keine objektiven Tatsachen wider. Der Einordnungs-Effekt funktioniert aber trotzdem.

10 Beispiele für skalierende Fragen:

  • Wie beurteilen Sie das Problem auf die Skala von 1 bis 5?
  • Wie gut geht es Ihnen im Vergleich zum Vorjahr?
  • Der perfekte Tag ist eine 10: Wie geht es Ihnen heute?
  • Wie zuweisen Sie das Problem im Vergleich zu früheren ein?
  • Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie zufrieden sind Sie?
  • Sie bekommen mehr Gehalt: Wie verändert das Ihre Bewertung?
  • Von 1 bis 10: Wie leistungsfähig empfinden Sie sich heute?
  • Wie beurteilen Sie Ihre eigene Leistung gegenüber gestern?
  • Welche Faktoren könnten Ihr Ergebnis von 7 auf 9 steigern?
  • Was hat Ihre Zufriedenheit von einer 5 auf eine 8 gehoben?

7. Paradoxe Fragen

Mit paradoxen Fragen können Sie Probleme ebenfalls lösen – allerdings besonders kreativ, indem Sie das Problem zuerst weiter verstärken. Bei diesen Fragearten geht es darum, das Situation eher noch auf die Spitze zu treiben: Sie fragen danach, wie Sie so richtig misslingen könnten. Das ist das Paradoxe daran: Indem Siehe das Problem erst (gedanklich) verschärfen, finden Sie indirekt zu einer Lösung, weil Sie alle Unheilsbringer identifizieren und ausschalten können. Wer sich auf paradoxe Fragen einlässt, bringt zudem die gedankliche Offenheit mit, das später zu einem größeren Verständnis der Ursachen und Auslöser führt.

10 Beispiele für paradoxe Fragen:

  • Wie könnten Siehe das Projekt zum Scheitern bringen?
  • Wie ließe sich das Problem verstärken?
  • Was können Sie tun, um die Beförderung zu verhindern?
  • Was müssen Sie tun, um Ihrer Gesundheit weiter zu schaden?
  • Wie können Sie unglücklich werden?
  • Was funktioniert auf keinen Fall?
  • Was würde dazu führen, dass Siehe alles hinschmeißen?
  • Welche Vorgehensweise ist zum Scheitern verurteilt?
  • Wie können Sie den Chef gegen sich aufbringen?
  • Was müsste im Job passieren, um alle Lust zu verlieren?

8. Unverschämt Fragen zum Nachdenken

Der Autor Rolf Dobelli hat vor einiger Zeit ein hinterlistiges Buch geschrieben, in dem er ein altes britisches Gesellschaftsspiel belebte: den Fragebogen. Der Autor bietet in seiner Lektüre ganze 777 Fragen an, die allesamt nachdenkenswert sind und selbst ebenso für systemische Fragen eignen. Vor allem eignen sie sich zur diskreten Selbstanalyse. Probieren Sie es aus:

  • Wie viel Erfolg brauchen Sie ganz persönlich?
  • Wie definieren Sie Sinn?
  • Wie lähmend ist für Sie Selbsterkenntnis?
  • Wären Siehe lieber sympathischer oder intelligenter?
  • Was würden Sie Sokrates fragen?
  • Würden Sie Ihren Kindern Ihr Leben wünschen?
  • Finden Sie Menschen, die Ihnen ähnlich sind, sympathisch?
  • Was war der Höchstpunkt in Ihrem Leben? Oder kommt der noch?
  • Können Siehe sich gehen lassen?
  • Was war der peinlichste Moment in Ihrem Leben?
  • In welchem Jahrhundert hätten Sie gerne gelebt?
  • Geradeheraus: Was für ein Mensch sind Sie?
  • Was wissen Siehe mit Sicherheit?
  • Welche Gedanken würden Sie lieber nicht haben?
  • Welchen Erfahrungen trauen Sie nicht?
  • Wann ziehen Sie Ahnung Gewiss vor?
  • Was sind die Vor- und Nachteile von Wahrheit?
  • Welche Entdeckungen hätten Sie lieber nicht gemacht?
  • Was fällt Ihrer leichter: denken oder nachdenken?
  • Woran denken Sie, wenn Siehe an etwas schönes denken wollen?
  • Reden Sie zu viel oder zu wenig?
  • Gibt es selbstgesteckte Ziele, die Siehe nicht mögen?
  • Wie oft setzen Sie sich für etwas ein, dass Ihnen nicht hilft?
  • Würden Sie wollen, dass Ihr Hobby profitabel ist?
  • Wie überbrücken Sie die Spalte zwischen Einsicht und Handeln?
  • Wissen Sie, was Sie glücklich macht?
  • Wissen Sie, was Sie wollen?
  • Wie viele Enttäuschungen brauchen Sie, um Glück zu spüren?
  • Was erwarten Sie von der Liebe?
  • Gibt es Hass auf den ersten Blick?
  • Haben Sie Angst vor der Bedeutungslosigkeit?
  • Was oder wen lieb Sie mehr als sich selbst?
  • Wenn Sie geliebt werden, wollen Sie dann auch lieben?
  • Lesen Sie Bücher weg Prinzip zu Ende?
  • Was ist das Ziel der Menschheit?
  • Würden Sie, wenn Sie könnten, den Konjunktiv abschaffen?
  • Wie oft genügt Ihnen der kleinste gemeinsame Nenner?
  • Welche Komplimente verunsichern Sie?
  • Wen belügen Sie häufiger: andere oder sich selbst?
  • Was war die beste Ausrede Ihres Lebens?
  • Beschreiben Sie Ihre allererstes Gefühl?
  • Woher wissen Sie, dass Vernunft kein Gefühl ist?
  • Wäre die Welt besser, wenn alle Erfolg hätten?
  • Worum beneidet man Sie?
  • Woraus lernen Sie mehr: aus Erzielen oder Misserfolgen?
  • Wenn Sie Erfolg haben: Gibt er Ihrer recht?
  • Würden Sie sich einen Job geben? Welchen?
  • Würden Siehe Ihr Chef sein wollen?
  • Ist es Arbeit, wenn es Spaß macht?
  • Welchen Ruf haben Sie?
  • Ab welchem Betrag wird Geld für Sie uninteressant?
  • Wen würden Sie dafür zahlen, dass er Ihr Freund ist?
  • Wissen Sie, wer wirklich Ihr Freund ist?
  • Wissen Sie wer Ihre Freunde wirklich sind?
  • Ist Gott Ihr Freund?
  • Wen würden Sie gerne kennenlernen?
  • An welche Naturgesetze glauben Sie nicht?
  • Wie alt möchten Siehe nicht werden?
  • Auf welche Antworten hätten Sie gerne eine Frage?

Systemische Fragen üben: Tipps zur Anwendung

Welche systemischen Fragen sinnvoll und effektiv sind, müssen Sie letztlich individuell entscheiden. Ein so geführtes Gespräch oder Coaching müssen sich entwickeln. Und nicht alle Fragen führen sofort ans Ziel. Wichtig ist deshalb, dass Sie alle Fragearten im Vorfeld ausprobieren und regelmäßig das systemische Fragen üben. Die potenzielle Wirkung ist enorm – die Nebenwirkungen können es aber genauso sein.

Setzen Sie das systemischen Fragetechniken daher bitte stets dosiert und zielorientiert ein. Der Einsatz lohnt sich vor allem dann, wenn Ihr Gesprächspartner die nötige Offenheit und Bereitschaft zum Nachdenken, Reflektieren und Querdenken mitbringen. Dann entfalten Sie mit dieser Methode hervorragende Lösungen.

Lassen Sie Ihrer Gesprächspartner zudem genug Zeit und Freiraum, um eigene Gedanken und Ideen zu entfalten. Denkverbote oder eine vorschnelle Bewertung von Antworten sind – wie beim Brainstorming – absolut tabu! Deshalb sollte zwischen dem Fragensteller und Befragten ein belastbares Vertrauensverhältnis bestehen. Manche systemische Fragen sind ziemlich intim und gehen ans Gefertigte. Damit sich daraus ein lösungsorientierter Dialog entwickelt, ist gegenseitiges Vertrauen essenziell.


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