Ck erhöhung differentialdiagnose

Eine PowerPoint-Präsentation, die verschiedene Differentialdiagnosen für erhöhte CK im Serum erklärt. Die Präsentation zeigt Beispiele, Anamnese, Klinik und Labor für verschiedene .

Creatinkinase

In der Labordiagnostik wird die Aktivität der Creatinkinase im Plasma bzw. Serum vor allem bei Verdacht an Herz- oder Skelettmuskelerkrankungen bestimmt.

Besondere Bedeutung kommt die CK-MB im Rahmen der Myokardinfarktdiagnostik zu, um Zellnekrosen von Kardiomyozyten nachzuweisen bzw. auszuschließen. Als sensibler und relativ sensitiver Parameter steigt sie bei Herzmuskelschäden schnell, noch vor den Troponinen an. Die CK-MB ist daher vor allem in der Frühphase des Infarktes von Bedeutung, wenngleich sie nicht die Spezifität die Troponine erreicht. Ferner dient sie der Beurteilung einer Lysetherapie sowie der Risikostratifizierung bei Angina pectoris oder Myokarditis.

siehe auch:Labordiagnostik beim Herzinfarkt

Messmethode

Die Messmethode zur Bestimmung der Creatinkinaseaktivität besteht aus einem zusammengesetzten enzymatischen Test mit Messung der kinetischen Indikatorreaktion (Zunahme von NADPH) bei den Wellenlängen 334, 340 oder 366 nm.

Der Enzymreaktion der CK ist dabei die Indikatorreaktion nachgeschaltet:

Referenzbereich

Der Referenzbereich für Messungen bei 37 °C ist nach Angaben des IFCC für Erwachsene:

  • Männer: < 170 U/l
  • Frauen: < 145 U/l

Die Referenzwerte bei Kindern schwanken altersabhängig.

AlterReferenzwert [U/l]
0 – 1. Tag< 712
2. – 5. Tag< 652
6. Tag – 6. Monat< 295
7. – 11. Monat< 203
1. – 3. Lebensjahr< 228
4. – 6. Lebensjahr< 149
7. – 12. Lebensjahr♀< 154
♂< 247
13. – 17. Lebensjahr♀< 123
♂< 270

Ausschlaggebend ist der vom untersuchenden Labor angegebene Bezugswert.

Interpretation

Eine erhöhte Aktivität der Creatinkinase sieht man bei bzw. nach

Bei Erkrankungen der Skelettmuskulatur ist die CK-Wert meist deutlich (auf über 25.000 U/l) erhöht. Bei einem Herzinfarkt bleibt der CK-Wert meistens unter 7.500 U/l.

Fehlerquellen

  • Körperliche Belastung innerhalb von 24-36 Stunden vor der Blutentnahme führt zu erhöhten CK-Werten. Ggf. sollte deshalb nach 48 Stunden eine Kontrollmessung vorgenommen werden.
  • Medikamente können ebenfalls zu einer CK-Erhöhung führen, z.B. Statine, Fibrate, Steroide, D-Penicillamin, Chloroquin u.v.a.