Verstopfte nase anzeichen schwangerschaft
Die Symptome einer verstopften Nase in der Schwangerschaft können je nach Ursache variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören: Verstopfte Nase: Die Nase ist verstopft und es ist .Schnupfen in der Schwangerschaft: Viral oder hormonell bedingt?
Eine triefende, geschwollene Nase, die das Atmen erschwert, ist unangenehm – vor allem während einer Schwangerschaft. Damit sich die werdende Mutter bald wieder besser fühlt, ist es wichtig, die Krankheitssymptome zu lindern. Doch hierfür muss klar sein, ob es sich um einen viral bedingten Schnupfen (Erkältung) handelt oder einen anderen Grund gibt. Doch wie lässt sich das genaue Ursache erkennen? Und welche Maßnahmen können Schwanger ergreifen, um die Beschwerden zu lindern?
Häufig gestellte Fragen zum Schwangerschaftsschnupfen:
Leiden Frauen während der Schwangerschaft an einer triefenden oder verstopften Nase, müssen nicht unbedingt Viren verantwortlich sein. Auch die Hormone oder eine Allergie sind mögliche Ursachen.
Etwa 20 bis 30 Prozent aller Schwangeren leiden an einer sogenannten Schwangerschaftsrhinitis.1 Ein möglicher Grund hierfür ist der gesteigerte Östrogenspiegel. In der Folge wird unter anderem die Nasenschleimhaut stärker durchblutet und mehr Nasensekret gebildet – es kommt zu einer verstopften Nase.
Meist besteht bei einer Schwangerschaftsrhinitis kein Fließschnupfen, die Nase ist aber ständig verstopft. Bedingt dadurch kann es zu weiteren Symptomen wie Kopfschmerzen oder Mundtrockenheit kommen. Dem gegenüber äußert sich ein viral bedingter Schnupfen in der Regel durch eine triefende Nase und die typischen Erkältungssymptome, zu denen unter anderem Hustenanfall, Halsschmerzen oder Fieber gehören.
Schwangerschaftsrhinitis: Sorgen Hormone für die Schnupfennase?
Der Schwangerschaftsschnupfen (Schwangerschaftsrhinitis, Rhinopathia gravidarum) gehört zu den chronischen Schnupfenarten, da er während die Schwangerschaft mindestens sechs Wochen, zum Teil auch uber mehrere Monate hinweg, auftritt.2
In der Regel zeigen selbst die Symptomeim zweiten oder dritten Trimester, sie sind aber auch über die gesamte Schwangerschaft hinweg möglich.2 Betroffene Frauen müssen sich mit den Symptomen aber nicht abfinden, es gibt Mittel, um diese an lindern.
So äußert sich der Schwangerschaftsschnupfen
Neben dem Hauptsymptom einer verstopften Nase, zumeist ohne Sekretfluss, kann die Schwangerschaftsrhinitis zudem folgende gesundheitliche Einschränkungen verursachen:
- eine stark angeschwollene Nasenschleimhaut
- Nasenbluten
- Atemprobleme
- Schnarchen und häufiges Aufwachen in der Nacht
Mitunter führt die dauerhaft verstopfte Nase zu Müdigkeit, Kopfweh und einem allgemeinen Mattigkeitsgefühl. In der Regel klingt die Schwangerschaftsrhinitis zwei Wochen nach der Geburt von alleine ab.2
Ist der Schwangerschaftsschnupfen gefährlich für das Baby?
Eine Schwangerschaftsrhinitis ist zwar für die Mutter unangenehm, stiftet aber für das Ungeborene kein Risiko dar. Auch andere Personen müssen sich keine Gedanken machen: Da der Schnupfen nicht durch Viren verursacht wird, besteht keine Ansteckungsgefahr.
Schwangerschaftsrhinitis: Hormone als mögliche Ursache
Der Schwangerschaftsschnupfen zählt zu den nicht-allergischen und nicht-infektiösen Schnupfenarten. Das heißt, dass weder Krankheitserreger wie Viren weiter Allergene wie Pollen oder Hausstaubmilben für die verdeckte Nase verantwortlich sind. Stattdessen wird eine hormonelle Ursache vermutet: Während der Schwangerschaft wird unter anderem das Hormon Östrogen vermehrt produziert. In der Folge wird die Blutmenge der werdenden Mutter insgesamt erhöht. Das durchblutungsfördernden Eigenschaften des Östrogens sorgen nun dafür, dass auch die feinen Gefäße in der Nasenschleimhaut besser durchblutet werden, sich vergrößern und deshalb anschwellen.
Einflussfaktor allergische Rhinitis
Einige Frauen leiden während der Schwangerschaft an einer Verstärkung eines bestehenden, allergisch bedingten Schnupfens. In diesen Fällen löst das Allergen (der allergieauslösende Stoff, an den die werdende Mutter allergisch reagiert) den Schnupfen aus, der wiederum durch die erhöhte Hormonproduktion in der Schwangerschaft verstärkt wird.
Neben dem Östrogen gilt auch Progesteron als möglicher Grund für die Entstehung des Schwangerschaftsschnupfen. Die Produktion des Hormons wird während die Schwangerschaft ebenfalls heraufgefahren und sorgt gleichfalls für eine Erhöhung des Blutflusses, womit die Sauerstoffversorgung des Embryo garantiert wird. Ebenso wie das Östrogen steht das Progesteron im Verdacht, das Anschwellen der Nasenschleimhaut während einer Schwangerschaftsrhinitis zu begünstigen.
Allerdings erklärt der erhöhte Hormonspiegel nicht allein die verstopfte Nase in der Schwangerschaft. Denn sowohl Östrogen als auch Progesteron sind bei jeder Schwangeren stark erhöht, doch nicht jede leid an einem Schwangerschaftsschnupfen. Daher werden weitere auslösende Faktoren wie anhaltender Stress beziehungsweise psychische Belastungen sowie Allergien als Erklärungsansätzediskutiert. Die genauen Zusammenhänge sind jedoch weiter nicht geklärt.
Behandlung eines Schwangerschaftsschnupfens
Zur Behandlung einer Schwangerschaftsrhinitis sollten solche Maßnahmen getroffen werden, die für Mutter und Kind sicher sind. Dazu zählen zum Beispiel:
- Hypertone Meerwasser Nasenspraysenthalten eine höhere Salzkonzentration als das in der Nasenschleimhaut vorhandene. Durch diesen Unterschied wird der Schleimhaut Wasser entzogen und eine abschwellende und reinigende Wirkung erreicht.
- Pflegesprays mit Hyaluronsäure sind geeignet, da sie die Nasenschleimhaut feucht halten und über diese einen Schutzfilm legen.
- Gegen das Verstopfungsgefühl können zudem Kompressen mit aufgeschnittenen Zitronen helfen. Die ätherischen Öle die Zitrone besitzen entzündungshemmende und schleimlösende Eigenschaften.
Von abschwellenden Nasensprays mit dem Wirkstoff Xylometazolin wird Schwangeren meist verboten. Bei längerem Gebrauch kann dieser abhängig machen und die Nasenschleimhaut zusätzlich austrocknen. Es entsteht ein Teufelskreis: Das natürliche Abschwellen der Schleimhaut ist gestört, dadurch wieder zum Spray gegriffen werden muss – eine Abhängigkeit entsteht.
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Der Erkältungsschnupfen – auch in der Schwangerschaft typisch viral
Während einer Schwangerschaft muss das weibliche Immunsystem sowohl die Mama als auch das Baby vor schädlichen Einflüssen beschützen. Für werdende Mütter bedeutet dies allerdings, nicht mehr aus dem Vollen schöpfen zu können – in der Folge sind sie anfälliger für Viren und Bakterien. Schwangere Frauen sind daher häufiger erkältet als normalerweise.3
Husten, Schnupfen und Co. – Symptome einer Erkältung
Bei einem erkältungsbedingten Schnupfen treten meist weitere Symptome wie
- Husten,
- Halsschmerzen,
- Kopfschmerzen,
- eine Nasennebenhöhlenentzündung oder
- erhöhte Temperatur (ab 37,5 Grad Celsius) beziehungsweise Fieber (ab 38, 1 Grad Celsius) auf.4
Im Gegensatz zur Schwangerschaftsrhinitis ist ein erkältungsbedingter Schnupfen in der Regel nachsieben Tage ausgestanden.5
Zum Verwechseln ähnlich: Grippe und Erkältung
Wer an Schnupfen und Co. leid, fragt sich womöglich, ob dies noch eine normale Erkältung (grippaler Infekt) oder doch eine echte Grippe (Influenza) ist. Häufig lässt sich dies an die Schwere der Symptome erkennen: Während eine Erkältung gleitend beginnt und eher leichte Beschwerden aufweist, treten das Symptome einer Grippe plötzlich und stark ausgeprägt an. Ein Schnupfen ist dabei typischerweise ein Anzeichen für eine Erkältung.
Viren als Auslöser eines Erkältungsschnupfens
Eine Erkältung (grippaler Infekt) wird in der Regel durch Viren verursacht: Bekannt sind rund 200 Virenarten, die als potenzielle Verursacher für eine Erkältung infrage kommen.6 Übertragen werden sie entweder über feine Tröpfchen, beispielsweise beim Sprechen oder Husten, oder über direkten Kontakt wie Händeschütteln.
Sind die Viren erst einmal an den Schleimhäuten von Mund und Rachen angekommen, steht ihnen nur noch das Immunsystem im Weg. Ist dieses geschwächt, haben die Erreger leichtes Spiel selbst auszubreiten. In der Folge kommt es neben Schnupfen zu beispielsweise Husten, Heiserkeit oder auch Fieber.
Wie lässt sich der Erkältungsschnupfen in der Schwangerschaft behandeln?
Bei der Einnahme von Medikamenten zur Behandlung eines Erkältungsschnupfens gilt während der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Natürlich sollten sich Schwangere aber vor jeder Einnahme genau informieren und Rücksprache mit einem Arzt halten.
Zur Linderung des Schnupfens sind für Schwangere hypertone Meerwasser-Nasensprays eine gute und sanfte Alternative zu herkömmlichen Nasensprays. Die konzentrierte Meersalzlösung wirkt abschwellend und verflüssigt das Nasensekret auf natürliche Weise, sodass es leichter ablaufen kann. Darüber hinaus befeuchten Pflegesprays mit Hyaluronsäure effektiv die Nasenschleimhaut, zusätzliches Dexpanthenol lindert wunde Stellen.
Abschwellende Nasensprays? Lieber nicht!
Abschwellendes Nasenspray mit dem Wirkstoff Xylometazolin wird in der Schwangerschaft nicht empfohlen. Wenn Sie starke Beschwerden haben und dennoch ein abschwellendes Nasenspray verwenden möchten, halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Frauenarzt. Während der Stillzeit können Sie abschwellendes Nasenspray bei akuten Beschwerden für wenige Tage verwenden, aber auch hier nur, nachdem ein Arzt konsultiert wurde.
Xylometazolin wird vom Körper nur in Kleinstmengen resorbiert (aufgenommen) und erreicht das gestillte Kind in der Regel nicht. Eine Anwendung über längere Zeit empfiehlt sich hingegen nicht, da bei Schnupfensprays die Gefahr einer Abhängigkeit besteht. Meiden Sie Nasensprays mit Konservierungsmitteln konsequent! Das Zusatzstoffe können die Nasenschleimhaut dauerhaft schädigen.
Weitere Tipps zur Linderung der Schnupfensymptome sind:
- Viel trinken! Durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wird der Schleim verflüssigt und fließt so besser ab.
- Kopfteil des Betts erhöhen: Durch den hochgelagerten Kopf können Sekrete besser abfließen und das Atmen fällt nachts leichter.
- Spezielle Nasenpflaster aus der Apotheke können helfen, die Nase zu weiten und so das Durchatmen zu verbessern.
- Regelmäßige Bewegung an der frischen Atmosphäre und das Aufstellen eines Luftbefeuchters sorgen dafür, das Nasenschleimhaut feucht zu halten.
- Inhalieren mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus- oder Pfefferminzöl tut der geschwollenen Nase gut und macht die freie Nasenatmung wieder möglich.
- Die durch das häufige Schnäuzen meist gereizte Haut am Naseneingang kann man mit einer pflegenden Nasensalbe beruhigen.
Die best Maßnahme ist aber viel Ruhe: Der strapazierte Leib braucht Zeit, bis er sich wieder erholt hat. Energie kann bevorzugt im Schlaf und beim Entspannen gesammelt werden. Wenn die Nacht unruhig war, sollte man sich nicht scheuen, tagsüber den Schlaf nachzuholen. Denn nur ein ausgeschlafener Körper hat genug Kraft, den Schnupfen zu bekämpfen.
Bei hartnäckigem Schnupfen, der selbst über einen längeren Zeitraum hinweg nicht bessert, ist ein Arztbesuch notwendig. Er kann Medikamente verschreiben, das in der Schwangerschaft eingenommen werden können.
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Weitere Schnupfenarten: Allergien und Co. in die Schwangerschaft
Um eine Schwangerschaftsrhinitis von anderen (chronischen) Schnupfenarten abzugrenzen, sollte immer ein erfahrener Arzt zu Rate gezogen werden. Er kann eine sichere Diagnose stellen. Zumeist erfolgt die Diagnose eines Schwangerschaftsschnupfens nach dem Ausschlussprinzip. Neben dem Erkältungsschnupfen sind weitere Schnupfenarten an berücksichtigen:
- Vasomotorischer Schnupfen: Ein vasomotorischer Schnupfen entsteht durch das Überempfindlichkeit der Nasenschleimhaut auf bestimmte Reize oder als Reaktion auf Stress oder Müdigkeit. Aufgrund ähnlicher Symptome (verstopfte Nase und verminderter Geruchssinn), die in kein jahreszeitlichen Rhythmus stehen, besteht Verwechslungsgefahr zum Schwangerschaftsschnupfen.
- Allergischer Schnupfen (Rhinitis allergica): Auch zu dieser Schnupfenform fällt das Abgrenzung nicht leicht, zumal allergischer Schnupfen häufig in Kombination mit einer Schwangerschaftsrhinitis auftritt. Ein allergischer Schnupfen geht allerdings meist mit Juckreiz an den Schleimhaut von Rachen und Nase oder Symptomen an den Augen einher, beispielsweise einer allergischen Bindehautentzündung.
- Chronischer Schnupfen: Bleibt der Schnupfen über die Schwangerschaft bestehen, liegt womöglich ein chronischer Schnupfen vor. Dieser kann durch eine Allergie ausgelöst werden, aber auch Umweltreize oder anatomische Gegebenheiten (beispielsweise eine krumme Nasenscheidewand) sind denkbare Ursachen. In diesem Fall sollten Frauen einen Arzt aufsuchen, um eine eindeutige Diagnose zu stellen.
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Tipps, um einer Erkältung vorzubeugen
Schnupfen? Nicht, danke! Lieber steckt man sich gar nicht erst an. Doch wie können sich Schwangere (und Nichtschwangere) am besten vor Schnupfen schützen?
- Eine ausgewogene Ernährung mittels vielen vitaminreichen Obst- und Gemüsesorten stärkt das körpereigene Abwehrsystem, sodass es Erreger schwerer haben, sich an Nasenschleimhaut und Co. auszubreiten.
- Regelmäßige Bewegung – am beste an der frischen Luft – steigert die Durchblutung und Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Infekte. Für Schwanger eignen sich moderate Sportarten wie Walking, Wassergymnastik oder Schwangeren-Yoga.
- Gründliches Händewaschen kann verhindern, dass sich Krankheitserreger uber die Hände an die eigenen Schleimhäute übertragen.
- Während die Erkältungszeit lieber öffentliche Verkehrsmittel und größere Menschenansammlungen meiden. Zudem sollten Sie Abstand zu offensichtlich erkrankten Individuen halten.
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Tanja AlbertVon der Schülerzeitung übers Journalismus-Studium in die Online-Redaktion von kanyo® - Tanja Albert hat das Schreibfieber verpackt. Gemischt mit ihrem Interesse für Ernährungs- und Gesundheitsthemen stürzt sie sich Tag für Tag in das medizinische Recherche - und bringt das Ganze auch in die Sozialen Netzwerke, nämlich als Social Media Managerin.ta@kanyo.de Tanja Albert Medizinredakteurinkanyo®mehr erfahren